Ein bisschen Theorie
Dies ist der Schärfwinkel des Bohrers, er beträgt etwa 120 Grad.
Nach dem Schärfen sollte der vordere Schneidteil des Werkzeugs symmetrisch sein. Tritt eine Verschiebung auf, muss diese korrigiert – neu geschärft werden.
Hinter der Schneide befindet sich ein Rückenschnitt bzw. eine Rückenfläche. Es sollte relativ zur Schneide 1 - 1,5 mm nach unten zum Bohrerschaft gerichtet sein.
Vorbereitung auf die Operation
Zeichnen Sie mit einem Marker eine Linie parallel zur Drehachse auf dem Schleifstein. Jetzt versuchen wir, den Bohrer zum Schärfen richtig im Raum zu positionieren. Wir setzen den Bohrer mit dem Hinterschnitt der Schneide lückenlos an die Linie des Schärfsteins an. Der Bohrer muss unbedingt horizontal positioniert werden!
In diesem Fall liegt die gezeichnete Linie etwas höher als die Drehachse des Spitzers.
Die Längsachse des Werkzeugs in der horizontalen Ebene wird um etwa 30 Grad nach links gedreht, wodurch der korrekte Gesamtschärfwinkel von 120 Grad gewährleistet wird. Erinnern wir uns an diese Position im Raum.
Kommen wir zum Üben
Wir nehmen einen gebrauchten Bohrer mit abgerissenen Schneiden und versuchen ihn zu schärfen. Wir finden die richtige Position des Werkzeugs im Raum und beginnen mit dem Schärfen.
Erst die eine Seite, dann die andere. Wir nehmen uns Zeit und erledigen die Arbeit so sorgfältig wie möglich. Wenn der angespitzte Klumpen überhitzt und glühend heiß wird, tauchen Sie das Werkzeug in einen Behälter mit Wasser. Dann arbeiten wir weiter.
Überprüfung des Ergebnisses
Als ob alles geklappt hätte. Der Schärfwinkel beträgt ca. 120 Grad, der Hinterschliff hat die richtige Abschrägung zum Bohrerschaft.
Nehmen Sie einen Bohrer und setzen Sie das geschärfte Werkzeug in das Bohrfutter ein. Wir versuchen, eine 8 mm dicke Stahlplatte zu bohren.
Alles läuft ziemlich gut.
Das eigentliche Kriterium für eine korrekt durchgeführte Operation ist jedoch der spiralförmige Chip. Ist es zudem beidseitig symmetrisch, dann sind die Schärfwinkel optimal.
Ein kurzes Nachwort
Es ist durchaus möglich, dass die Operation beim ersten Mal nicht klappt. Macht nichts. Geduld und Genauigkeit werden zu einem positiven Ergebnis führen. Ein paar Worte zu den Sicherheitsvorkehrungen. Der Spitzer muss über ein Schutzgehäuse verfügen. Es ist notwendig, mit Handschuhen zu arbeiten, und zwar mit haltbaren Handschuhen, zum Beispiel aus Spaltleder. Gesicht und Augen sollten IMMER mit einer Schutzbrille oder noch besser mit einer Maske geschützt werden. Erfolgreiche Arbeit für Sie!
Schau das Video
Das Video zeigt deutlich den Vorgang des manuellen Schärfens eines Bohrers. Sehen Sie sich das Video also unbedingt an.